Der Moritzburger Spitzenvoltigierer Erik Oese verpasste den Sieg beim erstmals ausgetragenen Voltigierturnier in Katars Hauptstadt Doha nur knapp. Auf dem Hamburger Pferd Don de la Mar kam der 26-Jährige nach drei Umläufen auf der monumentalen Anlage Al Shaqab auf 7,646 Punkte. Das waren nur wenige Zehntel weniger als Patric Looser erzielte. Der Schweizer Weltmeister aus dem Jahr 2010 voltigierte bei seinem einmaligen Comeback zu 7,709 Punkten.
Im modernstes Reitstadion der Welt war Oese mit Platz sieben in der Pflicht in den Wettkampf gestartet. „Das war nicht zufriedenstellend“, schätzte der amtierende Vizeweltmeister ein. Doch in der zweiten Runde lehrte der Mathematik- und Physiklehrer seiner Konkurrenz schließlich das Fürchten, als er in seiner Spezialdisziplin – dem sogenannten Technikprogramm – knapp sieben Zehntel mehr kassierte als die versammelte Weltelite und sich mit großem Vorsprung an die Spitze setzte. Der Sieg beim Premieren-Turnier, das unter der Schirmherrschaft des Scheichs Mohammed Bin Hamad Al Thani stand, war schon so gut wie sicher, als sich der 13-jährige Wallach Don de la Mar, auf dem Oese im Übrigen erstmals antrat und in Hamburg lediglich zwei Trainingseinheiten im Vorfeld absolviert hatte, plötzlich während der Kür von der gewaltigen Kulisse der riesigen Indoor-Arena beeindrucken ließ und seinem Turner mit einer unruhigen Galoppade die perfekte Bewegungsausführung der Elemente erschwerte. Somit erhielt Oese auf seine Kürpremiere der Saison 2014 – mit dem Thema Earth Song, gesungen von Michael Jackson – nur 7,661 Punkte. Da jedoch fast alle Konkurrenten ebenfalls patzten, fiel Oese weich – und nur auf Gesamt-Rang zwei zurück. Den Trip nach Doha, der komplett vom Veranstalter finanziert wurde, bleibt für Oese und seine Mitstreiter unvergessen. „Es war einfach ein tolles und beeindruckendes Abenteuer“, fasste Oese zusammen. DK
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