Von den acht Weltcupturnieren hatte Leipzig die beste Besetzung. Acht der zehn für den Weltcup qualifizierten Fahrer waren am Start. Der größte Druck lastete auf den Niederländer Koos de Ronde. Für den Mannschaftsweltmeister war die Hallensaison noch nicht so gut gelaufen. In der Weltcupwertung lag er an siebenter Stelle. Nur ein Sieg in Leipzig würde das Finalticket bringen. In Leipzig war er schon oft am Start, in die Siegerliste konnte er sich noch nie eintragen.
In der Weltcupprüfung am Sonntag fuhr Joszef Dobrovitz aus Ungarn als dritter Starter die erste fehlerfreie Runde. Koos de Ronde folgte drei Starter später und war eine reichliche Sekunde schneller, hatte aber das vorletzte Hindernis umgefahren. Noch ärger erwischte es Ijsbrand Chardon, die letzten beiden Hindernisse waren aber gefallen. Nach ihm fuhr der Schwede Tomas Eriksson eine Nullrunde und qualifizierte sich für die Siegerrunde. Für Ijsbrand Chardon blieb nur Rang Vier. Für Koos de Ronde ging es um alles. Er war schneller als im Umlauf und auch ohne Fehler. Und es reichte. Zufrieden und überglücklich äußerte sich der Sieger: “Ich hatte bislang in Leipzig nie das Glück auf meiner Seite, aber das hat sich heute geändert.“
In der Weltcupwertung haben Boyd Exell 30, Ijsbrand Chardon 27, Koos de Ronde 20 sowie Tomas Eriksson, Theo Timmermann und Joszef Dobrovitz je 19 Punkte, Werner Ulrich 18, Georg von Stein 13, Fredrik Persson 10 und Christoph Sandmann 8 Punkte. In Bordeaux geht es wieder bei Null los.
KHL