Moritzburger Voltigierer bezwingt beim Weltfest des Pferdesports in Aachen sogar den Weltmeister
Aachen. Sensationserfolg für Erik Oese: Der Voltigierer vom RFV Moritzburg hat beim CHIO Aachen – dem Weltfest des Pferdesports – sowohl den Einzelwettbewerb der Herren als auch den Nationenpreis mit dem deutschen Team gewonnen. Im Anschluss wurde der 25-Jährige in den „Club der Sieger“ aufgenommen und für die EM im August nominiert.
Nach einer bislang eher durchwachsenen Saison scheint Voltigiermeister Erik Oese pünktlich zu den Jahreshöhepunkten wieder in Topform zu sein. Bei der letzten EM-Qualifikation in der ehrwürdigen Albert-Vahle-Halle in Aachen ließ der junge Mann aus Radebeul der versammelten hochkarätigen Konkurrenz auf seinem Pferd Calvador keine Chance. Erstmals in seiner Karriere bezwang er sogar den Weltmeister Nicolas Andreani aus Frankreich.
Bereits mit der Pflicht hatte sich der Rotschopf aus Sachsen in der Aachener Soers überraschend an die Spitze setzen können. In Runde zwei beim Technikprogramm – Oeses absolutes Steckenpferd – kam ohnehin keiner der Kontrahenten an die Präzision des Vize-Weltmeisters heran. In der abschließenden Kür musste er sich Andreani zwar knapp geschlagen geben. Den Vorsprung des Deutschen konnte der amtierende Weltmeister und Gesamt-Weltcupsieger aber nicht mehr aufholen. Mit 7,873 Punkten holte sich Oese vor ausverkauftem Haus und unter frenetischem Jubel seiner Fans erstmals den Sieg im weltweit prestigeträchtigsten Voltigierturnier der Pferdeakrobaten. „Es ist ein grandioses Gefühl“, gab Oese zu Protokoll. „Aachen ist einfach toll. Die Halle ist voll und die Stimmung fantastisch. In einer solchen Atmosphäre fällt es mir leichter, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren“, sagte der Pferdeakrobat.
D.K.