Berlin: Hippologica 2013 erfüllt Erwartungen und verzeichnet deutliches Besucherplus
In diesem Jahr knackte die Berliner Pferdesportmesse Hippologica die 22.000-Besuchermarke. Damit konnte sie im Vergleich zum Vorjahr bei den Besuchern zulegen. 185 Aussteller präsentierten sich in fünf Messehallen an insgesamt vier Tagen.
Gut besucht war in diesem Jahr auch die Halle 25 – die größte Arena in der Ausstellung. Inzwischen wird auf der Hippologica Berlin das größte Hallenreitturnier der Bundeshauptstadt durchgeführt mit Springprüfungen bis S**. Den Großen Preis gewann André Thieme mit der französischen Stute Ramona de Flohbecq.Platz zwei ging an den amtierenden Landesmeister aus Berlin-Brandenburg, Maik Junghänel (RV Beestwind/Schönebeck) mit Casting, ebenfalls Doppel-Null vor Frank Krückel (RFV Schorfheide) mit Carrado. Den Jugendpreis, eine Springprüfung Kl. S mit Siegerrunde, sicherte sich Laura Strehmel mit Lucie vor Saskia Ohrmund (beide RFV HLG Neustadt/Dosse). Platz drei ging nochmals an die Siegerin auf Arctos. Laura Strehmel gehörte auch zur siegreichen Mannschaft des Teamspringens. Gemeinsam mit Jessica Freye (RSG Alt Lübars) auf Beaujolais du Ruet, Sammy Przestacki auf Life-Dream und Maximilian Fricke (RFV Niederwerbig) verwies sie die Mannschaften aus Thüringen, Sachsen und Berlin-Brandenburg II auf die Plätze zwei bis vier.
Im Prix St. Georges siegte Charlene Gebhardt (RV Reitstall am Caputher See) mit dem Hannoveraner Fuchswallach Woodock vor Ingrid Hertsch (Tremsdorf) auf Hilarius und Sophia Katzorke (RV Eichkamp Berlin) auf Coolio. In gleicher Rangierung reihten sich die vier Damen im St. Georg Special ein.
Eine Show mit Action und Theater
Die Reiterstaffel der Bundespolizei zeigte publikumswirksam einen Ausschnitt aus ihrem täglichen Training. Und auch Joey, das Pferd aus dem Theaterstück „Gefährten“ machte einen Abstecher von der Bühne in das Hippodrom.
Der vierfache spanische Meister der klassischen Dressur, Candido Tardio Moscos zeigte Piaffen, Passagen und Levaden in Vollendung. Klassisch-barock wurde es dann u. a. mit der Quadrille der kostümierten Reiterinnen im Damensattel. Rasant und lehrreich waren aber auch die über 30 Showacts, die in den einzelnen Reitringen gezeigt wurden. So zog der „wilde Westen“ in Berlin ein – neben Cutting zeigten die Cowboys Varianten des Westernreitens. Verschiedene Experten gaben im Hippoforum zahlreiche Seminare u.a. auch rund um das Thema Pferdegesundheit.
Die 22.078 Besucher kamen nicht nur zum Schauen und Staunen. Kaufen konnte man auch in diesem Jahr auf der Hippologica reichlich, was das (Pferde)Herz begehrt. Die Kombination aus Sport, Show und Shopping ließ die Hippologica auch in diesem Jahr zu einem vorweihnachtlichen Höhepunkt für die Pferdefreunde werden.
Andreas Pantel
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