5. Dressurfestival „Ritt um das Goldene Pferd“ im Gestüt Bonhomme /Werder/BB

Holga Finken gewinnt in diesem Jahr den Ritt um das Goldene Pferd-hier mit Rebecca und Eveline Gutmann F.:K.Beelitz
Holga Finken gewinnt in diesem Jahr den Ritt um das Goldene Pferd-hier mit Rebecca und Eveline Gutmann F.:K.Beelitz

Holga Finken sicherte sich im dritten Anlauf die wertvolle Trophäe

 

Das war sein Wochenende! Denn mit seinen Pferden Daily Mirror, Haydn, Hofgraf und Daily Pleasure gewann Holga Finken so ziemlich alles, was es an schweren Prüfungen zu gewinnen gab oder war zumindest gut platziert. Mit Daily Pleasure gewann er erstmals den „Ritt um das Goldene Pferd“. Der heimliche Shooting Star dieser Tour war jedoch Ilka-Kerstin Geiss, eine fast 39-jährige Reiterin aus Mieste in Sachsen-Anhalt, die eigentlich Keiner  so richtig auf dem Zettel hatte.  Mit Ihrem 11-jährigen Oldenburger Wallach Last-Minute konnte sie sich sowohl in der Grand Prix-Kür als auch im Grand Prix Special mit beeindruckenden Runden jeweils auf dem hervorragenden dritten Rang behaupten.

Therese Nilshagen gewinnt mit Dante Weltino die Qualifikation zum Nürnberger Burgpokal.

 

Ein starkes Teilnehmerfeld bei der Qualifikation zum Nürnberger Burgpokal auf Gestüt Bonhomme machte diese Prüfung für Reiter und Zuschauer besonders interessant. Top Pferde wurden von ihren Reitern hervorragend präsentiert, allen voran Therese Nilshagen mit ihrem Oldenburger Hengst, dem erst 7-jährigen Danone-Sohn Dante Weltino vom Dressurpferde-Leistungszentrum Lodbergen. 75,732 % standen für das Paar am Ende eines tollen Rittes auf der Anzeigetafel. Den Sieg in der zweiten Abteilung sicherte sich Holga Finken mit seinem 9-jährigen His Highness-Sohn Haydn und 74,634%. Jochen Vetters wurde auf dem achtjährigen Sir Donnerhall-Sohn Sir Schenkenberg Dritter. Auch die beiden Mecklenburger Ronald Lüders mit Luigi und Christian Flamm mit Santiago zeigten zwei eindrucksvolle Runden für die sie von den Richtern jeweils mit dem vierten Platz belohnt wurden.

 

Deutsche Meisterschaften Dressur Para-Equestrian

 

Erstmals trugen die Para-Reiter ihre Meisterschaften im Rahmen des Dressurfestivals auf dem Gestüt Bonhomme aus. Hier sicherte sich Hannelore Brenner ihren zwölften nationalen Titel. Auch in den übrigen Behinderten-Grades konnten sich mit Elke Philipp, Dr. Angelika Trabert und Lena Weifen die Favoriten durchsetzen. Silber in Grade III ging an Claudia Schmidt (Darmstadt) mit Romeo Royal. Das Paar beendete beide Wertungsprüfungen exakt punktgleich mit Paralympics-Teilnehmer Steffen Zeibig (Arnsdorf/SAC), der sein Nachwuchspferd, Feel Good, gesattelt hatte. In diesem selten vorkommenden Fall entscheidet das bessere Ergebnis in der Kür. Mit 75,25 % verpasste sie sogar nur knapp den Sieg. Für Steffen Zeibig aus Sachsen gab es Bronze. Hochprozentig ging es an der Spitze in Grade II zu. Mit 77,0 und 78,0 % konnte Dr. Angelika Trabert mit Ariva-Avanti ihren Titel erfolgreich verteidigen. Auf Platz zwei landete Traberts langjährige Teamkollegin Britta Näpel (Wonsheim) mit Let’s Dance, für die es in den beiden Wertungsprüfungen 71,8 und 74,41 % gab. Dritte wurde wie im Vorjahr die Münchnerin Cordula Bause mit Miss Millie. Ähnliche Topergebnisse konnte auch Elke Philipp aus Treuchtlingen mit Regaliz in Grade I erzielen. Mit 78,98 und 79,25 % verteidigte sie mit deutlichem Abstand ihren Meistertitel. Zweite wurde die Vorjahres-Dritte Alina Rosenberg (Konstanz), die für die Rollireitschule Radensleben bei Neuruppin reitet, mit Nachwuchspferd Picachu. Sie tauschte mit EM-Einzelreiterin Nora Kristina Hamann (Fürstenberg an der Havel) die Plätze, die mit Don Bolero Dritte wurde. In Grade IV konnte sich Lena Weifen (Bösel) mit Don Turner erneut durchsetzen. Ein Zehntel Abstand trennte sie am Ende von der schwer sehbehinderten Pferdewirtin Carolin Schnarre aus Lotte bei Osnabrück, die sich im Sattel von Del Rusch die Silbermedaille verdiente. Auf dem Bronzerang landete die Herforderin Silke Winter mit Danywell.

Mf

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Dezember 2024 Ausgabe
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