Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) trauert um Dirk Hafemeister. Der frühere Springreiter verstarb am 31. August 2017 an Herzversagen.
Sein größter sportlicher Erfolg war der Team-Olympiasieg in Seoul 1988 mit der Stute Orchidee. 1994 folgte außerdem die Goldmedaille mit der Mannschaft bei den Weltreiterspielen in Den Haag, damals saß er im Sattel von P.S. Priamos. Hafemeister lebte zuletzt in Hanau, in der Nähe von Frankfurt, und war als Trainer aktiv.
Er hinterlässt zwei Töchter. „Dirk war ein sehr fröhlicher Mensch mit einer positiven Lebenseinstellung. Er hatte immer einen lockeren Spruch auf den Lippen. Sein Tod macht uns sehr betroffen. Er verlässt uns viel zu früh“, sagte FN-Präsident Breido Graf zu Rantzau. Als Sohn eines Bauunternehmers kam Hafemeister 1958 in Berlin zur Welt. Sein reiterliches Können lernte er u.a. am Bundesleistungszentrum in Warendorf, wo er in den 1980er Jahre trainierte. 1982 schloss er seine Ausbildung zum Pferdewirt, Schwerpunkt Reiten, ab. Den Weg in die Weltspitze schlug er während seiner Zeit bei seinem Freund und Mentor Paul Schockemöhle in Mühlen ein, in dessen Stall Hafemeister Ende der 1980er Jahre selbstständig tätig war und seine Pferde untergebracht hatte. „Er war ein sehr freundlicher und anständiger Mensch, der immer für den Sport gelebt hat. Für mich war er nicht nur einer meiner erfolgreichsten Schüler, sondern auch ein sehr guter Freund. Sein Tod macht mich sehr traurig“, sagte Schockemöhle.
jbc