Der deutsche Pferdesport trauert um Frank R. Henning. Der ehemalige-rheinische Delegierte der Persönlichen Mitglieder der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) starb in der Nacht auf den 11. April im Alter von nur 64 Jahren. Untrennbar verbunden ist sein Name mit den von ihm initiierten Reitevents wie "Reiter Forum" und "Die Alten Meister".
Nach Abitur, Bankkaufmannslehre und BWL-Studium übernahm Frank R. Henning zunächst die elterlichen Autohäuser in Wuppertal, bevor er diese 1992 verkaufte.
Er gründete die Agentur Henning-Marketing und wandte sich ab 1995 ausschließlich dem Pferdesport zu. 2001 übernahm der begeisterte Dressurreiter und erfolgreiche Ausbilder das Management des Gestüts Wiesenhof in Krefeld. Wie schon zuvor widmete er sich zu dieser Zeit der Förderung des Reitsports, zum Beispiel durch Personensponsoring oder – in Zusammenarbeit mit dem Automobilhersteller Nissan – der Entwicklung und Realisierung spezieller Turnierserien für Amateurreiter. Ende des Jahrtausends entstand die Idee für die Reiter-Foren, abendliche Reitsport-Lehrveranstaltungen mit Top Sport Referenten aus Dressur und Springen, zu denen ab 2000 auch die Persönliche Mitglieder eingeladen waren. Im Jahr 2001 wurde Frank R. Henning zum PM-Delegierten im Rheinland gewählt.
In den vergangenen 20 Jahren erreichte Frank R. Henning mit seinen Reiter Foren sowie der Serie „Die Alten Meister“ hunderttausende interessierte Pferdesportler. Unzählige prominente Referenten – von Klaus Balkenhol bis Monica Theodorescu, von Otto Becker bis Franke Sloothaak – gaben ihr Wissen an Berufsreiter wie auch Amateur-, Hobby- und Turnierreiter weiter. Hennings Credo: „Das Wissen dieser Horsemen darf nicht verloren gehen, sondern muss an die Reiter weitergegeben werden.“
2009 wurde Frank R. Henning mit dem P.S.I.-Award Supporter Reitsport ausgezeichnet, 2012 verlieh ihm die Deutsche Reiterliche Vereinigung die Dieter-Graf-Landsberg-Velen-Medaille in Bronze für seine Verdienste.Seit 2016 gehörte Frank R. Henning zum Kreis der Förderer der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport. Auch in den ostdeutschen Bundesländern war er aktiv, ob in Leipzig, Berlin, Prussendorf, Dresden u.a. Es war eine echte Bereicherung des Pferdesports. R.I.P.