Bewerbungsschluss für das Lehrjahr 2021 nicht verpassen!
Am 01. September 2020 haben 23 junge Menschen ihre Ausbildung im Haupt- und Landgestüt Marbach begonnen. Das Gestüt ist deutschlandweit der größte Ausbildungsbetrieb im Bereich Pferdewirt. Nicht verpassen: Der Bewerbungsschluss für das kommende Ausbildungsjahr 2021 ist der 30. November 2020.
Gruppenbild:
23 neue Auszubildende haben 2020 ihre Ausbildung begonnen und wurden von Personalleiter Markus Bauer (1.v.l.), Landoberstallmeisterin Dr. Astrid von Velsen-Zerweck (1. Reihe, 2.v.l.) und Dr. Carolin Eiberger (1.v.r.) am Stutenbrunnen begrüßt
Deutschlands größter Ausbildungsbetrieb für Pferdewirte
Fünf Jahrhunderte lang werden im Gestüt Marbach bereits Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten im Umgang mit Pferden von Generation zu Generation weitergegeben. Seit der staatlichen Anerkennung des Ausbildungsberufes „Pferdewirt“ im Jahr 1975 werden im Haupt- und Landgestüt Marbach jährlich zahlreiche junge Menschen auf die vielseitigen Aufgaben als Dienstleister und Unternehmer in der Pferdebranche vorbereitet. Zu den wesentlichen Aufgaben von Pferdewirtinnen und Pferdewirten zählen die tägliche Pflege und Versorgung sowie die Ausbildung und das Bewegen von Pferden. Hierbei bietet das Haupt- und Landgestüt Marbach Ausbildungsplätze in drei von fünf möglichen Fachrichtungen an:
Die weiteren Fachrichtungen Spezialreitweisen, Rennreiten oder Trabrennfahren werden in privaten Pferdebetrieben ausgebildet.
Berufsausbildung in Marbach: Vielseitig und einzigartig
Während der in der Regel dreijährigen Ausbildungszeit durchlaufen die Auszubildenden auf den drei Gestütshöfen des Haupt- und Landgestüts Marbach unterschiedliche Ausbildungsstationen. Die Fohlenaufzuchtstationen auf den Vorwerken Hau, Schafhaus, Güterstein und Fohlenhof, das Landgestüt mit der Hengsthaltung und der EU-Besamungsstation in Offenhausen und den Servicestationen im Land, das Hauptgestüt mit den Stutenherden, die Landesreit- und Landesfahrschule sowie der landwirtschaftliche Betrieb und die Werkstätten bieten optimale Voraussetzungen, um die vielfältigen Lehrinhalte zu vermitteln.
Insgesamt stehen mehr als 50 qualifizierte Fachkräfte, darunter 20 erfahrene Pferdewirtschaftsmeister, für die Ausbildung zur Verfügung. Der Pferdebestand mit mehr als 500 Tieren (u.a. rund 55 Hengste, 60 Stuten, 300 Fohlen zur Aufzucht, 40 Lehrpferde), Trainingsmöglichkeiten auf allen Höfen (Reithallen, Außenplätze, Geländestrecken) bieten beste Voraussetzungen für eine hochqualifizierte Berufsausbildung.
Die Beteiligung und Mitwirkung der Auszubildenden bei Veranstaltungen wie Hengstparaden, Reitpferdeauktionen, externen Messeauftritten und einer Vielzahl an touristischen Angeboten ist eine Besonderheit der Ausbildung im Haupt- und Landgestüt Marbach.
Auf den drei Gestütshöfen mit Vorwerken stehen den Auszubildenden mehr als 30 Zimmer in Wohngemeinschaften oder als Einzelzimmer zur Verfügung. Die Nähe zur Beruflichen Schule in Münsingen mit der Landesfachklasse für Pferdewirte bietet eine optimale Grundlage für das duale Ausbildungssystem. So finden auch überbetriebliche Lehreinheiten der Beruflichen Schule am Haupt- und Landgestüt Marbach statt. Zudem findet in Marbach jährlich der überbetriebliche Lehrgang mit Prüfung zum Eigenbestandsbesamer für Pferde statt. Als überbetrieblicher Ausbildungsort bietet Marbach zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten und Lehrgänge an, unter anderem Vorbereitungslehrgänge zur Meisterprüfung im Beruf Pferdewirt, Vorbereitungsseminare für Zuchtrichter, Sachkundelehrgänge Pferdehaltung und Grundlagenkurse in Pferdehaltung für Betriebshelfer.
Ausbildung zum/zur Landwirt/-in
Der Schwerpunkt der Ausbildung zum Landwirt und zur Landwirtin liegt beim Haupt- und Landgestüt Marbach im Ackerbau und der Grünlandbewirtschaftung.
Grundlage bilden 260 ha Ackerfläche und rund 600 ha Grünland mit Weidepflege und Grundfutterkonservierung. Die Bewirtschaftung der Ackerflächen erfolgt zentral vom Gestütshof in St. Johann aus. In der Regel absolvieren ein bis zwei Auszubildende ihr drittes Lehrjahr der landwirtschaftlichen Ausbildung im Haupt- und Landgestüt Marbach.
Ausbildung zum Hufbeschlagsschmied
Die Ausbildung zum Hufbeschlagsschmied ist eine berufliche Qualifizierung im Anschluss an eine abgeschlossene Berufsausbildung. Im Haupt- und Landgestüt Marbach ist ein festangestellter Hufschmied beschäftigt, der mit der Ausbildung der Hufbeschlagschmiedepraktikanten betraut ist. Die jungen Menschen lernen ein bis zwei Jahre lang das Handwerk des Hufbeschlags in der Marbacher Schmiede, bevor sie in die staatliche anerkannte Hufbeschlagsschule ins bayerische Haupt- und Landgestüt Schwaiganger (Ohlstadt) gehen und ihre Prüfung zum Hufbeschlagsschmied absolvieren können.
Der Bewerbungsschluss für eine Ausbildung im Haupt- und Landgestüt Marbach ist immer der 30. November des Vorjahres.
Ausführliche Informationen zum ältesten staatlichen Gestüt Deutschlands finden Sie auf der Internetseite: www.gestuet-marbach.de , unter https://hul.landwirtschaft-bw.de/pb/,Lde/Startseite/Aus_+und+Weiterbildung/Berufsausbildung gibt es weitere ausführliche Informationen zu Ausbildung und Berufsorientierung.